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Wallfahrt von Wechselburg nach Ettal

„Ob er aber über Oberammergau, oder aber über Unterammergau, oder aber überhaupt nicht kommt, ist nicht gewiss…“

     Zu Fuß von Wechselburg nach Ettal – eine Bitt-Wallfahrt

Wenn Kirchenglocken läuten, verkündigen Sie immer etwas Besonderes!

Die Glocken der Basilika „Maria Himmelfahrt“ des Benediktinerklosters Ettal in den Ammergauer Alpen läuten oft und lautstark.

Dass sie am am 13. August 2022 nachmittags kurz nach 15 Uhr vom Abt des Klosters persönlich – ganz modern per Fernbedienung – geläutet wurden, ist aber doch eher ungewöhnlich.

Der Grund dafür liegt reichlich 500 km entfernt – im Priorat des Klosters Ettal, in Wechselburg in Mittelsachsen – in einer „Zweigstelle“ sozusagen.

In dieser „Zweigstelle“  in Wechselburg – der 854 Jahre alten Basilika mit angeschlossenem Kloster sind seit 1993 wieder Mönche aus ebendiesem, dem Mutterkloster in Ettal, und sie leben, arbeiten und beten  dort, feiern Gottesdienste, beherbergen Gäste, pflegen einen Klostergarten und sind für unzählige Menschen Gesprächspartner oder Ansprechpartner sogar in Sorgen und Nöten.

Die vielen täglich entzündeten Kerzen und in ein ausliegendes Büchlein eingeschriebenen Gebetsanliegen künden von den Besuchern aus nah und fern samt ihren – manchmal sehr ergreifenden – persönlichen Anliegen!

Damit das in Zukunft auch so bleiben, und das Mutterkloster wie auch das Priorat des Klosters, mit Mönchen „versorgt“ und diese wichtige Seelsorge fortgeführt werden kann,  dafür beten schon seit einigen Jahren (nicht nur) die Mitglieder des Fördervereins „Freunde des Benediktinerklosters Wechselburg“ und unterstützen auch aktiv die Mönche.

Dem Vorstandsvorsitzenden des Fördervereins – Herrn Dr. Pradel – kam deshalb die Idee, die Bitten um den Erhalt der Klöster und um „Nachwuchs-Mönche“ in Form einer Wallfahrt vor den HERRN zu bringen – und weil der Verein etliche noch rüstige Mitglieder zählt – in Form einer Fußwallfahrt!

In kleinere Wegabschnitte unterteilt, ergaben sich in der Planung somit 30 Einzeletappen, die jeweils von 2 Wallfahrern gemeinsam gegangen werden sollten.

Soweit die Idee im Jahr 2019, dann kam erstmal Corona…

Start war dann tatsächlich am 2.10.2020 mit  dem ersten Stück von Wechselburg nach Wolkenburg.

Pandemiebedingt wurden die weiteren Etappen von den Wallfahrern innerhalb der letzten 1 ½ Jahre zurückgelegt.

Gut dokumentiert wurde dies von der Gemeindereferentin Sabine Bley. Auf der Facebook-Seite des Klosters wurden diese Informationen und Impressionen jeweils eingestellt.

Und weil eine Wallfahrt normalerweise immer einen gemeinsamen Anfang und ein gemeinsames Ende für alle Wallfahrer hat, gingen stellvertretend für die Beteiligten 7 Personen aus Wechselburg und Umgebung und 1 Mitglied des Fördervereins aus Bayern gemeinsam das letzte Stück des Wallfahrtsweges noch einmal  zu Fuß.

Ca. 15 km waren es von Saulgrub über Oberammergau 😉 bis in das Benediktinerkloster in Ettal.

Somit wurde erfolgreich die ganze Strecke von Wechselburg über das Fichtelgebirge, die Oberpfalz, Eichstädt, Augsburg und den Lech entlang bis in das Mutterkloster zu Fuß zurückgelegt.

(Eine Ausnahme gab es – da die Wallfahrerin allein unterwegs war, sei Ihr die Nutzung eines Klapp-Fahrrades aber nicht negativ angerechnet ;-))!

Viele Freunde, Bekannte und Verwandte der Wallfahrer haben das große Anliegen aktiv oder durch ihr Gebet und ihre Spenden unterstützt und somit ebenfalls zum guten Gelingen beigetragen.

Das anfänglich erwähnte herzliche Willkommens-Glockenläuten galt somit allen, welche an der Wallfahrt von Wechselburg nach Ettal in irgendeiner Form teilgenommen haben!

Eine in der Basilika in Ettal entzündete Wallfahrtskerze, ein gemeinsames Gebet und ein anschließendes gemeinsames Kaffeetrinken mit dem Abt des Klosters, Abt Barnabas Bögle, sowie ein liebevoll geschnürtes Päckchen mit Info-Broschüre und Ettaler Klosterlikör waren eine wunderschöne Willkommensgeste der Ettaler Klosterbrüder an die angekommenen Wallfahrer.

Diese werden den unvergesslichen Tag trotz etwas Müdigkeit ob der Wärme beim Laufen oder kleiner Blasen an den Füßen in schöner Erinnerung behalten.

Alle gemeinsam erhoffen wir uns nun, dass der HERR unsere Bitten – um den Erhalt des Priorats in Wechselburg, und den des Mutterklosters in Ettal – erhören möge!

P.S.: …sie kamen über Oberammergau 😉 – das ist gewiß!

Im August 2022

Barbara Renner

Vorstandsbericht 2021

 Bericht des Vorstandes vom 19.9.2021 

„Es ist ruhiger geworden in Wechselburg“, diese Zeile verfolgt mich auch in diesem Jahr. 

Auch der bereits für 2020 beabsichtigte Thementag zur Neuevangelisation und die Mitgliederversammlung ließen sich unter den gegenwärtigen Umständen auch in diesem Frühjahr nicht realisieren. 

Was ist hier zwischenzeitlich passiert? 

Wie Sie wissen gab es schon viele Konzepte und Ideen zur Nutzung des Wechselburger Schloßes , die aus verschieden Gründen nicht Wirklichkeit wurden. 

Um eine auch für das benachbarte Kloster verträgliche Nutzung zu finden, wurde auf einer Klausurtagung des Vorstandes im Mutterkloster Ettal im Herbst 2018 die Idee eines stationären Hospizes geboren. 

Darauf wurde 2019 eine Machbarkeitsstudie des Klosters Ettal zum Umbau des Schloßes in Wechselburg zum Hospiz von Herrn Überschär angefertigt, was durch den Verein zu 50% finanziert wurde. 

Als künftiger Betreiber des Hospizes für Kinder und Jugendliche erstellte der Caritasverband des Bistums Dresden Meißen ein Nutzungskonzept für 12 Betreuungsplätze. 

Beide Unterlagen wurden dem Landrat des LK Mittelsachsen, Herrn Damm, zugeschickt zur Interessenbekundung im Hinblick auf den Erwerb der Schloßimmobilie Wechselburg durch eine noch zu gründende Hospizstiftung. 

Im vergangenen Jahr hat der Vorstand auch angeregt, ein 3-D-Modell des Schloßumbaus anzufertigen, was auch durch Vereinsmittel zu 50% mitfinanziert wurde. 

Schon 2019 fanden unsere Ideen kein positives Echo in der Gemeinde Wechselburg, es wurde von der Bürgermeisterin und Vertretern des Gemeinderates eine Schloßnutzung als Wellness-Hotel bzw. als luxuriös ausgestattete Gesundheitseinrichtung bevorzugt. 

Der avisierte Verkauf an einen Dresdner Projektentwickler bzw. an einen lokalen Bauunternehmer fand jedoch nicht statt, nicht nur wegen der pandemiebedingten unklaren wirtschaftlichen Lage sondern scheiterte sicher auch wegen der komplizierten räumlichen Gegebenheiten und der divergierenden Nutzungsinteressen des Klosters. 

Zusätzlich lehnt auch die sächsische Denkmalschutzbehörde den in der Machbarkeitsstudie vorgestellten Rückbau des Schlosses ab, der sich an einer vor 1723 bestehenden Ansicht des Baukörpers orientiert , an die mittelalterliche Gestalt des früheren Kloster anknüpft und auch die Rolle der Basilika als Herz der Anlage wieder unterstreicht. 

Um diese Konflikte schrittweise zu lösen, fand ein Gespräch mit dem Bischof als Eigentümer der Basilika im Herbst 2020 statt, leider nur als Zoom-Meeting , um ihn als wohlwollenden Vermittler und Türöffner zur politischen Entscheidungsebene zu gewinnen. 

Seine Excellenz, Bischof Dr. Timmerevers, versprach ein gemeinsames Treffen mit Vertretern des Klosters Ettal, des Vorstandes und mit dem Staatsminister für Infrastruktur, Hr. Thomas Schmidt, dem auch die Denkmalpflege untersteht, zu organisieren, was trotz mehrerer Interventionen des Vorsitzenden bislang nicht stattfand. 

Steckt das Hospizprojekt nun in einer Sackgasse ? 

Ich weiß es nicht, aber sicher sind die nächsten Monate entscheidend für die Zukunft dieses Projektes, denn ohne wesentliche Fortschritte werden wir uns davon verabschieden müssen , um unsere Ressourcen nicht zu verschleißen. 

Was gab es noch zu tun? 

Wir haben Reparaturen des Spielplatzes bezahlt (Klettergerüst, Austausch des Sandes), es wurden auch Reparaturen des Außenfassade des Torhauses (Wasserschäden am Putz) vorgenommen. 

Wir haben auch als Vorstand beschlossen, daß die Forderung des Nutzungsentgeltes von 300,00 Euro monatlich für das Torhaus aufgrund der pandemiebedingten Einnahmeausfälle des Klosters auch in diesem Jahr (vorerst bis zum 30. September) ausgesetzt wird. 

Unser Verein hat aktuell 262 Mitglieder, es gab 2020 zwei Neumitglieder und in diesem Jahr bislang einen Eintritt. 

Zum Schluß möchte ich Sie ermuntern, den Rest unserer Wallfahrtsetappen von Wechselburg nach Ettal in Angriff zu nehmen, es sind nur noch wenige Etappen „unberührt“, die Frau Bley sehr anschaulich dargestellt hat und ich freue mich auf einen gemeinsamen Einzug in Ettal (vielleicht noch in diesem Jahr?). 

Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung, Ihr Gebet , Ihr Mitdenken und Mitlaufen. 

Ihr Henrik Pradel 

Wechselburg, den 19.9.2021 

Vorstandsbericht 2020

Bericht des Vorstandes vom 7.6.2020 

„Es ist ruhiger geworden in Wechselburg“, das waren die ersten Worte des letzten Jahresberichtes vom 17.6.2019. Wer hätte sich vor einem Jahr vorstellen können, wieviel mehr verordnete Ruhe und beunruhigende Stille unser gesamtes soziales Leben über Monate beherrscht? 

Auch unser Kloster mit seinem Gästehaus ist davon natürlich massiv betroffen, weshalb der Vorstand im Mai beschlossen hatte, das Kloster vom Nutzungsentgelt des Torhauses vorläufig zu befreien. 

Der Vorstand hielt im April und Mai seine Sitzungen per Webkonferenz ab und hatte sich schweren Herzens entschlossen, aufgrund der Einschränkungen der Corona-Pandemie die Mitgliederver-sammlung und den Thementag in diesem Jahr abzusagen und beides in das nächste Jahr, auf das Wochenende nach Pfingsten 2021 (29. und 30. Mai), zu verschieben. 

Der Thementag im nächsten Jahr widmet sich weiterhin der Neuevangelisation, jedoch kann Pf. Heße aus Kempten/Allgäu nicht mehr als Referent dienen, da er sich zum geplanten Zeitpunkt auf einer Pilgerreise in Israel befinden wird. So wird dieser Tag im nächsten Jahr mit neuen Referenten etwas anders aussehen. 

Was hat den Vorstand im verflossenen Jahr noch beschäftigt? 

Wie einige von Ihnen vielleicht bereits der Presse entnehmen konnten, gibt es neue Planungen zum Schloss in Wechselburg, die durch die drohende Umgestaltung des Schlosses in ein Luxushotel angestoßen wurden. Da mit einer solchen Funktion des Schlosses und den damit dem Kloster und dem Wallfahrtsort der Basilika drohenden Einschränkungen und dem Verlust des spirituellen Charakters dieses Ortes letztendlich ein Exit der Benediktiner folgen würde, haben wir im Vorstand beschlossen, dieser für diesen Standort inkompatiblen Nutzung erneut andere Ideen entgegenzusetzen und ein neues Nutzungskonzept zu fördern. 

Gegenwärtig wird noch eine Machbarkeitsstudie erstellt, die wahrscheinlich im Herbst/Winter diesen Jahres der Öffentlichkeit und natürlich auch Ihnen von Pater Maurus (und Abt Barnabas?) vorgestellt wird. Dazu werden wir eine gesonderte Einladung an unsere Mitglieder verschicken. 

Daneben wird der von uns bereits in der Vergangenheit im Wesentlichen mitfinanzierte Spielplatz , dessen Geräte bereits einige Verschleißerscheinungen zeigen, durch Unterstützung des Fördervereins repariert, was noch im Sommer passieren wird. 

Beiliegend meinem Brief finden Sie den Bericht der „Zahlen“ unserer Schatzmeisterin, Frau Döring. 

An dieser Stelle sei ihr erneut gedankt, vor allem für die nerven- und zeitraubende Arbeit zum Erlangen der Bestätigung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt Mittweida, dessen Bescheid unlängst eintraf. Ein herzliches Vergelt`s Gott dafür! 

Ich danke auch Ihnen für Ihre Verbundenheit mit unserem Verein, Ihr Dabeisein mit Herz, Hirn und Hand, Ihr Henrik Pradel. 

Mitgliederversammlung 2019

Zusammenfassender Bericht zur Mitgliederversammlung am 16.06.2019 in Wechselburg

Zu Beginn der Veranstaltung gedachten die Mitglieder der seit der letzten Mitgliederversammlung Verstorbenen, stellvertretend seinen hier genannt unser 1. Vorsitzender, Erich Iltgen und unser Pater Gabriel, der am

  1. September 2018 in Wechselburg gestorben ist.

Zunächst gibt Pater Maurus Informationen zum vergangenen Jahr aus dem Kloster.  Die Angebote des Klosters werden von vielen Menschen gern angenommen. Über 10.000 Übernachtungen wurden 2018 verzeichnet, dabei werden die Ferienwohnungen im Torhaus, welches weitestgehend fertiggestellt ist, gut angenommen. Ebenso findet die Ausstellung im Besucherzentrum „Wechselburg entdecken – Gott suchen, wo er nicht vermisst wird“ gutes Interesse.

Das Jahr 2018 war insbesondere geprägt durch die Feierlichkeiten zum 850-jährigem Kirchweih-Jubiläum der Wechselburger Basilika am 12.11.1168 mit der Erhebung zur päpstlichen „Basilika minor“ durch den Apostolischen Nuntius Erzbischof Eterovic. In diesem Zusammenhang fanden viele weitere Veranstaltungen statt:

  • – 3. Juni Festwochenende der Kommune Wechselburg,
  • Juli Kinderwallfahrt des Bistums (1600 TN)
  • August 25 Jahre Benediktinerkloster Wechselburg
  • September Bistumswallfahrt (2700 TN)

Buchveröffentlichung zu Wechselburg aus kath. Perspektive durch Frau Dr. Mitzscherlich (Diözesanarchiv) am 25.05.2018

Am 19.03.2019 beging das Haus Schönburg-Glauchau 150 Jahre Konversation mit einem Gedenkgottesdienst am 18.03.19 für die Verstorbenen der Familie.

Der Vereinsvorsitzende Dr. Pradel geht in seinen Ausführungen zunächst auf den Abschluss der Arbeiten am Torhaus ein. Der letzte Fördermittelauszahlungsbescheid des LEADER-Programms ist im Mai eingetroffen und viele Gäste haben sich bereits von der Verweilqualität dieses Benediktinischen Ortes überzeugen können. Mit Stolz können wir aber auch darauf sein, dass für das Torhausprojekt über 131.000 € Spenden eingeworben werden konnten. Herr Dr. Pradel betont, dass er sich von Herzen verpflichtet fühlt, allen Mitgliedern, Spendern, Förderern und zu allererst allen Betern zu danken.

Der vorgesehene Eigentumsübergang des Objektes an das Mutterkloster wird aufgrund der Fördermittelbedingungen des LEADER-Programms erst frühestens im Mai 2024 erfolgen können.

Unser Verein konnte seit der Mitgliederversammlung 2018  11 neue Mitglieder gewinnen. Die aktuelle Mitgliederzahl liegt damit bei 259. Der Vorstand führte 5 Sitzungen durch und ein neuer Vereinsflyer wurde mit Hilfe von Frau Sickert gestaltet.

Herr Dr. Pradel geht ebenfalls auf die Feierlichkeiten im vergangen Jahr ein und insbesondere auf die Konversation des Hauses Schönburg zum katholischen Glauben. Er verweist auf die Anstrengungen der Generationen vor uns, die uns in die Verantwortung nimmt, den christlichen Faden fortzuspinnen, der uns hier in Westeuropa gegenwärtig so brüchig erscheint.

Mehr noch verspüren wir um so deutlicher, dass die Kirche Jesu aus lebendigen Bausteinen besteht. Auch Wechselburg ist nur die äußere, wenn auch ehrwürdige Hülle einer gottsuchenden Gemeinschaft. Wie können wir die Gottsuche für viele möglich machen?

Dieses spirituelle Thema der Neuevangelisierung soll unsere nächste Klausurtagung, die unmittelbar vor unserer nächsten Mitgliederversammlung im Sommer nächsten Jahres, am 20. Juni 2020 stattfinden wird, prägen.           Der Ablauf der Veranstaltung und die Referenten werden in den nächsten Wochen auf der Seite Veranstaltungen bekannt gemacht.

Vergessen wir nicht das Gebet für Wechselburg (siehe neuer Vereinsflyer)!

Nach den Berichten aus dem Kloster, des Vorstandes, der Schatzmeisterin und der Rechnungsprüferin sowie der Entlastung des Vorstandes fanden die regulären Vorstandswahlen (nach 4 Jahren) statt.

29 wahlberechtigte Mitglieder wählten den neuen Vorstand. Die Mitglieder wählten zunächst Herrn Dr. Nees zum Wahlleiter.

Der Vorstand wurde wie folgt gewählt:

Vorsitzender                               Herr Dr. Henrik Pradel

Stellv. Vorsitzender                       Herr Andreas Scheiner

Schatzmeisterin                           Frau Gudrun Döring

Schriftführerin                            Frau Katrin Kauk

3 Beisitzer                                  Frau Sabine Bley,            Frau Sabine Hartmann,               Herr Joachim Beer

Als Rechnungsprüfer wurden bestätigt: Frau Dorit Brodhun und Herr Frank Ludwig

Nach Abschluss der Wahl wurden von Herrn Scheiner noch Informationen zur Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gegeben:

  • Als Anhang zur Satzung wurde eine Datenschutzordnung beschlossen.
  • Die Mitglieder wurden mit einem Schreiben über den Umgang mit Daten informiert.
  • Neue Mitglieder erhalten mit dem Aufnahmeantrag eine Datenschutzerklärung.

 

 

Mitgliederversammlung 2018

Information über die Jahres-Mitgliederversammlung am 21. April 2018 in Wechselburg

Die Zusammenkunft der Mitglieder des Freundeskreises fand im Gegensatz zur bisherigen Praxis, jedoch aus gutem Grund,  in diesem Jahr bereits am 21. April statt.  Am Vortag konnte Abt Barnabas aus Ettal das fertig sanierte Torhaus einweihen.

Vorstand

Die Teilnehmer gedachten zu Beginn der Veranstaltung, den Verstorbenen unseres Vereins, Prof. Dr. Schrammek und Prälat Dr. Maginot.

Die Mitglieder unseres Vereins als auch interessierte Bürger waren zum „Tag der offenen Tür“ am 21.04.2018 am Nachmittag zu einer Besichtigung eingeladen. Viele äußerten sich anerkennend über die Gestaltung der Ausstellung und die ideenreiche Sanierung des Torhauses als Gästehaus.

Dies unterstrich auch unser Vorsitzender Dr. Jähnichen in seinem Bericht, er sagte wörtlich: „Eigentlich war der gestrige Festtag mit der Einweihung der Rechenschaftsbericht des Vorstandes. Und obwohl über unsere Großinvestition noch nicht das letzte Wort gesprochen ist und vielleicht noch dieser oder jener Nagel eingeschlagen werden muss: wir alle können stolz und dankbar sein über das neue Torhaus.“

Dr. Jähnichen sprach an, was er schon lange angekündigt hat, dass er den Vorsitz des Vereins abgeben wird und das in der Gewissheit, dass eine Etappe des Vereins sich dem Ende nähert und eine neue beginnt. Mit insgesamt 16 Mitgliederbriefen hat er über die Arbeit des Vorstandes informiert – über Enttäuschungen und Erfolge. Er betont, dass er es nicht aus persönlichem Ehrgeiz getan hat, sondern zur Motivation und Einbeziehung auch derjenigen Mitglieder, die an den jährlichen Vollversammlungen nicht teilnehmen können. Er dankte dem Vorstand für die ausgesprochen gute und freundschaftliche Zusammenarbeit, die sehr zur Bewältigung der Aufgaben beigetragen hat und das war nicht nur das  Projekt „Torhaus“, sondern auch die Vorbereitung des Jubiläumsjahres 2018

  • 850 Jahre Basilika,
  • 25 Jahre Benediktiner in Wechselburg
  • 20 Jahre Verein der Freunde des Klosters,

die Arbeit an einem neuen Flyer und gemeinsame Veranstaltungen mit dem Klosters, wie z.B. dem Wechselburger Samstag am 07. April 2018  und vieles mehr.

Im weiteren Bericht des Vorstandes erfolgte nochmal ein Rückblick, wie alles mit dem Torhaus angefangen hat, dem Kauf, den noch unser damaliger Vorsitzender Dr. Schuler auf Bitte des Klosters in Angriff nahm. Mit geringen Mitteln wurde begonnen, aber immer wieder fanden sich Menschen, wie Herr Sieber, Pater Maurus u.a.  die sich engagierten, um  öffentliche wie private Mittel zu beantragten und letztlich bereitgestellt zu bekommen. Ein großer Dank wurde  an das Planungsbüro Überschär/Knoll gerichtet, für eine hervorragende Arbeit und die Übernahme zusätzlicher Bauherrenaufgaben, wie die Beantragung und Abrechnung von staatlichen Fördermitteln.

Die Zielstellung des Vereins ist unverändert, auch wenn die Maßnahme Torhaus beendet ist, nämlich die Unterstützung der Mönche hier im Kloster Wechselburg, denn wir wissen um die große Bedeutung dieser geistlichen Einrichtung im mittelsächsischen Raum.

Die Schatzmeisterin, Frau Döring, informierte die Mitgliederversammlung über den Stand der Vereinsfinanzen und über die eingenommenen Spenden für das Torhaus und den Verein.  Sie gab die Bewegungen zum Mitgliederwesen bekannt und dass der Verein am Tag der Mitgliederversammlung  aus 257 Mitgliedern besteht.

Die Rechnungsprüferin, Frau Brodhun, gab bekannt, dass die Prüfung zu keinen Beanstandungen geführt hat. Der Vorstand konnte daraufhin entlastet werden.

Aufgrund des Rücktritts des Vorsitzenden Dr. Jähnichen, war eine Ergänzungswahl eines neuen Vorsitzenden notwendig. Herr Dr. Pradel war der einzige Vorschlag. Er wurde einstimmig mit seiner Enthaltung gewählt.

Ebenso hat die bisherige Schriftführerin ihr Amt aus persönlichen Gründen zurückgegeben, so dass auch für den Schriftführer eine Ergänzungswahl erforderlich wurde. Frau Katrin Kauk wurde als Kandidat vorgeschlagen und ebenfalls einstimmig mit ihrer Enthaltung gewählt.

In der Aussprache zu den Berichten wurde auch die Frage nach dem Schloss gestellt. Leider kann dazu keine positive Aussage erfolgen. Die Zukunft dieses Bauwerkes ist weiterhin ungewiss. Eigentümer ist nach wie vor der Landkreis. Die Sanierungskosten werden auf 15 Mio € geschätzt. Weiter wurde informiert, dass die Gesamtbaukosten des Torhauses mit ca. 2,25 Mio € lediglich eine Kostensteigerung von ca. 10% beinhaltet und dass der Betrieb der Einrichtung mittels Nutzungsvertrag auf das Kloster übergegangen ist.

Zum Abschluss der Mitgliederversammlung wurde dem 20-jährigen Bestehen des Vereins gedacht:

Zunächst übergab Dr. Jähnichen die Unterlagen des Amtes des Vorsitzenden in Form von Protokollen, Kauf- und Nutzungsverträgen an seinen Nachfolger, Herrn Dr. Pradel. Herrn Dr. Jähnichen wurde für seine Arbeit gedankt und ein Präsent überreicht. Ebenso wurde Pater Maurus,  Herrn Dr. Schuler und Herrn Dr. Nees für ihre wertvolle Unterstützung über viele Jahre gedankt.

Herr Dr. Pradel überbrachte ein Grußwort – der Verein sollte das Kloster unterstützen „das Licht Christi weiterzugeben“.

Das Grußwort von Pater Maurus enthält die Bitte: „Der Verein möge helfen, Benediktiner zu sein“.

Herr Dr. Nees und Frau Döring gaben als Gründungsmitglieder einen Rückblick auf 20 Jahre Vereinsgeschichte.

Mitgliederversammlung 2017

Zusammenfassender Bericht der Mitgliederversammlung am 11.06.2017 im Haus der Begegnung Wechselburg

Bilder zur Mitgliederversammlung

Im Bericht des Vorstandes wurde das Ziel des Vereins in Erinnerung gerufen, das Kloster bei seinen vielfältigen Aufgaben in verschiedenster Weise zu unterstützen. Das kann das Gebet sein oder auch die tatkräftige Unterstützung bei der Schaffung von neuen Unterkünften für das Jugend- und Familienhaus. Letzteres ist mit der Fertigstellung des Beherbergungstraktes im Torhaus nun geschehen. Mit diesem Objekt sind die Möglichkeiten für Bildungsangebote, Klosterurlaub oder Auszeiten erheblich verbessert worden. In diesem Zusammenhang wurde auch besonders dem früheren Vorstandsvorsitzenden, Herrn Dr. Schuler, für seine Weitsicht und Entschlossenheit beim Kauf des Objektes, welches sich in einem sehr maroden Zustands befand, gedankt.

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Gemeinsam mit dem Planungsbüro Überschär/Knoll, der Hilfe von Herrn Sieber bei der Beschaffung von Fördermitteln, vieler großzügiger Spenden und erheblicher privater Mittel konnte das Projekt bis zum heutigen Tag zu einem Großteil abgeschlossen werden. Noch ist es nicht ganz fertig und es bedarf noch weiterer Anstrengungen, das Torhaus mit der Schaffung des Besucherzentrums zum Abschluss zu bringen. Wir hoffen, dass alle, die bis hierhin uns begleitet haben, dies auch bis zur Vollendung dieser schönen Einrichtung tun werden. Allen Beteiligten ist dafür ein großer Dank auszusprechen.

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Im nächsten Jahr begeht Wechselburg das 850-jährige Jubiläum der Kirchweihe am 12.11.1168.

 

Es werden vielfältige Veranstaltungen stattfinden:

  • 1. – 3. Juni Festwoche der Kommune Wechselburg
  • 4. Juli Kinderwallfahrt des Bistums
  • 28. August begeht das Benediktinerkloster Wechselburg sein 25-jähriges Bestehen
  • 15. September Jugendvesper
  • 16. September Bistumswallfahrt
  • und am 23. Oktober besteht unser Verein seit 20 Jahren

Soweit ein kurzer Ausblick auf das Jahr 2018.

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Die Schatzmeisterin Frau Döring hat in ihrem Bericht die Kontenbewegungen und die Spendentätigkeit im letzten Jahr dargestellt . Dieser nicht unerhebliche Spendenanteil durch Mitglieder als auch Nichtmitglieder stellt einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des Gesamtprojektes dar. Das Finanzamt hat die Gemeinnützigkeit des Vereins wieder bestätigt.

Die Mitgliederentwicklung des Vereins stellt sich wie folgt dar: derzeit liegt die Mitgliederzahl bei 256, im Berichtszeitraum sind 6 neue Mitglieder eingetreten.

Von den Rechnungsprüfern wurde dem Verein eine ordnungsgemäße Buchführung bestätigt. Es wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.

P1070499Die Mitgliederversammlung beschloss einige Satzungsänderungen. Diese wurden eingearbeitet und die geänderte Satzung wird einschließlich der Beitragsordnung als Anlage beigefügt.

Die Mitgliederversammlung wählte Herrn Dr. Pradel als weiteren Beisitzer in den Vorstand unseres Vereins.


Exkursion am Vortag der Mitgliederversammlung

Bilder der Exkursion am 10.06.17

Die Exkursion führte uns in diesem Jahr auf den Petersberg bei Halle. Das Kloster Petersberg mit der Stiftskirche St. Petrus ist ein ehemaliges Augustinerchorherrenstift. Dieses geht auf das Jahr 1124 zurück.

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Seit 1999 leben Brüder und seit 2012 auch Schwestern der evangelisch-lutherischen Communität Christusbruderschaft Selbitz aus Bayern auf dem Petersberg. Wir wurden sehr freundlich empfangen und erhielten einen Einblick über die Geschichte und das Wirken der jetzigen Bewohner.

Vom Petersberg aus wurde ein zweites Ziel unserer Exkursion angesteuert, die Landsberger Doppelkapelle. Weithin sichtbar steht diese Doppelkapelle St. Crucis auf einer Porphyrkuppe in der Stadt Landsberg. Auch wenn der Aufstieg etwas beschwerlich war, entschädigte doch dieses Bauwerk mit seinen Details und beeindruckenden Bauart.

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Mitgliederversammlung 2016

Auszüge aus dem Protokoll der Mitgliederversammlung vom 22.05.2016 im Haus der Begegnung Wechselburg

Bilder der Exkursion am 21.05.16

Bericht des Vorstandsvorsitzenden Herrn Dr. Jähnichen zum Arbeitsstand Torhaus

Der Vorstandsvorsitzende erläuterte das geplante Nutzungs- und Finanzierungskonzept des Torhauses. Er verlas den am 13.01.2016 unterzeichneten Nutzungsvertrag des Vereins mit der Benediktinerabtei Ettal und informierte zum Vertrag über das Ankaufsrecht des Klosters mit Auflassungsvormerkung, der am 12.01.2016 auf dem Notariat unterzeichnet wurde.

P1050918Zum Stand des Torhausausbaus erklärte Herr Dr. Jähnichen, dass Bauabschnitt 1 (Sicherung) und Bauabschnitt 2 (Sanierung) planmäßig beendet werden konnten. Die benötigten finanziellen Mittel für den Bauabschnitt 3 (Innenausbau) wurden über die LEADER-Förderung sowie über weitere Bundesmittel beantragt. Durch den langwierigen Prüfungsprozess kam es zu einer dreimonatigen Baupause. Inzwischen erteilte die Bewilligungsbehörde für die LEADER-Förderung die Genehmigung zum vorzeitigen Baubeginn, so dass die Baumaßnahmen nun weitergehen können. Eine Zusage über die Fördermittel liegt derzeit noch nicht vor.

Die Finanzierung von Ausgaben die nicht förderfähig sind, (Inneneinrichtung) ist zur Zeit noch nicht vollständig geklärt und muss wahrscheinlich vorrangig über Spenden erfolgen. Herr Dr. Jähnichen bat deshalb alle Mitglieder um weitere Unterstützung für das Torhaus-Projekt.

Bei einem weiteren planmäßigen Bauablauf könnte das Torhaus gegen Ende 2016 seiner Bestimmung übergeben werden.

Bericht der Schatzmeisterin sowie der Rechnungsprüferin

Frau Döring gab einen Überblick über die Konten bzw. Kontenbewegungen im letzten Jahr sowie über die Entwicklung der Mitgliederzahl (derzeit 253 Mitglieder, 8 neue Mitglieder im Berichtszeitraum).

Die Rechnungsprüfung erfolgte durch Frau Brodhun. Die Richtigkeit der Buchführung wurde bestätigt, es wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.

Weiterhin wird informiert, dass der erste Bauabschnitt der Baumaßnahme Torhaus (entspricht der Fördermittelbewilligung aus dem Förderprogramm Städtebausanierung) durch das Steuerbüro AWT / BDO Chemnitz geprüft wurde, die ordnungsgemäße Buchführung wird bestätigt.

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Info zur Vereinsarbeit nach Fertigstellung des Torhauses

Nach Ende der Baumaßnahmen und Übergabe des Projektes an das Kloster wird über die weitere Vereinsarbeit beraten. In diesem Jahr stehen die Verträge und deren Abwicklung im Focus.

Aussprache und Diskussion

  • Herr Andreas Scheiner berichtete über die Nutzung der neuen Internetseite des Vereins. Herr Uwe Scheiner, der zusammen mit der Firma Mirtschink & Jeglinsky SAW GbR die Internetseite entwickelt hat und betreut, stellte den Mitgliedern die Seite vor. (www.freunde-des-klosters-wechselburg.de)
  • Frau Dr. Völker und Frau Bley informierten über die Vorbereitungen zum Stand auf dem Katholikentag in Leipzig (Plakate, Standbetreuungsliste). Als Werbegeschenk für neue Mitglieder werden Porphyrkreuze bereitgestellt.
  • Mehrere Vereinsmitglieder sprachen sich positiv über die geleistete Arbeit aus und dankten dem Vorstand für die bisherige Arbeit.
  • Herr Dr. Schuler schlägt vor, dass zukünftig der verstorbenen Vereinsmitglieder gedacht wird. Im Jahresendbrief sollten sie namentlich erwähnt werden.
  • Frau Döring weist darauf hin, dass der Verein 2018 20jähriges Jubiläum hat. Pater Maurus führt aus, dass das Kloster 2018 25jähriges Jubiläum hat. Die Bürgermeisterin weist auf das Jubiläum zur Stadtgründung in 2018 hin.

Wahl eines 2. Rechnungsprüfers

Da Frau Brodhun lediglich die Buchführung des Vereinskontos prüft, wurde beantragt, dass ein zweiter Rechnungsprüfer gewählt wird. Das Vereinsmitglied Herr Dipl. Kaufmann Peter W. Patt, MdL, hat sich bereiterklärt, ehrenamtlich die Vereinskonten zum Torhaus rechnerisch zu prüfen. Ob eine inhaltiche Prüfung (Einhaltung der Förderbedingungen, Ausschreibungen und dergleichen) erforderlich ist, wird der Vorstand in seiner nächsten Sitzung entscheiden.

Herr Patt wurde mit 4 Enthaltungen und keiner Gegenstimme zum 2. Rechnungsprüfer gewählt.

Schlusswort des Vorstandsvorsitzenden

Herr Dr. Jähnichen teilte mit, dass am 12.06.2016, 11.30 Uhr ein fachlicher Rundgang durch den Schlosspark mit Vorstellung des Konzeptes der Sächsischen Landesstiftung für Natur und Umwelt vorgesehen ist und hat dazu herzlich eingeladen.

Herr Professor Schrammek, der aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein kann, hat dem Verein eine Ausarbeitung zum Thema „Orgel“ übergeben, diese soll im Heft „Begegnungen“ aufgenommen werden. Herr Dr. Jähnichen hat sich bei Professor Schrammek im Namen des Vereins herzlich dafür bedankt.

Der Vorstandsvorsitzende Herr Dr. Jähnichen beendete die Mitgliederversammlung mit einem Dank an alle Anwesenden.

Mitgliederversammlung 2015

Aus dem Bericht des Vorstandes zur Mitgliederversammlung am 31.05.2015

Bilder

Die Vereinsgründung war eine wichtige Initiative zur Verankerung des neuen Klosters Wechselburg im Bistum. Vor 17 Jahren (1998) begann die Geschichte mit dem ersten Vorsitzenden, dem Landtagspräsidenten Erich Iltgen als politisches und religiöses Signal.

P10402072009 kaufte der Verein das Torhaus im Interesse und auf Bitten des Klosters. Seitdem beschäftigt sich der Verein mit der Sanierung und Nutzung dieses historisch bedeutsamen Gebäudes. Seit sie mich im November 2011 per Akklamation zum Vorsitzenden gewählt haben, geht es vorrangig um dieses dem Verein gehörendem Torhauses. In neun oder zehn Rundbriefen habe ich sie über die Arbeit des Vorstandes und über das Torhaus informiert – über Hoffnungen und Enttäuschungen, über meine persönliche Sicht der Dinge, über die Vorstandsarbeit, über Partner usw.

Ich danke allen Mitgliedern und Freunden, die diese Zeit begleitet haben, Mut gemacht haben, Vorschläge und Hilfen angeboten haben. Besonders danke ich den Mitgliedern des Vorstandes, die in bewundernswerter Weise die Arbeit und die Verantwortung mitgetragen haben. Ohne dieses Engagement würden wir heute nicht soweit gekommen sein. Ein ganz besonderer Dank gilt unserem Prior Pater Maurus, der kleinen Mönchsgemeinschaft und Abt Barnabas aus Ettal.

Am 22.10.2014 habe ich ihnen geschrieben: Es geht los!

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Wir haben am 08.09.2014 mit einem Segensgebet von Prior Pater Maurus mit der Sanierung und dem Ausbau des Torhauses begonnen, obwohl Rest-Fördermittel der staatlichen Städtebausanierung angekündigt, aber noch nicht vertraglich zugesichert waren. Ich habe ihnen damals das Finanzierungskonzept dieses ersten Bauabschnittes – Sicherungsmaßnahmen – mitgeteilt. Die Dringlichkeit der Torhaussanierung ergab sich aus zwei Gründen: Es gab zunehmend Sicherheitsbedenken am Torhaus und das Kloster braucht dringend Übernachtungs-kapazitäten.

Die Sanierung und Nutzung des Schlosses sind vorerst in weite Ferne gerückt. Der Landkreis als Eigentümer und der Freistaat haben sich nicht verständigen können, obwohl das Bistum und das Kloster eine finanzielle Beteiligung an den Sanierungskosten in Aussicht gestellt haben. Das Schloss liegt also weiterhin im Dornröschenschlaf und kein Prinz in Aussicht. Während bei anderen staatlichen Schlössern – z.B. Rochlitz oder Colditz das Geld zur Sanierung vorhanden war, lässt man hier ein historisch wertvolle Immobilie verfallen, obwohl ein sinnvolles Nutzungskonzept vorliegt. Ich kann nur nochmals an die Bürgermeisterin und den Landrat appellieren, ihre Verantwortung zum Schloss wahrzunehmen. Eine ständig weiterverfallende Ruine kann nicht im Interesse der Region und der Bürger sein.

Das alles zeigt die Wichtigkeit der Sanierung des Torhauses und seine Nutzung im Interesse des Klosters. Leider kann Architekt Überschär heute nicht hier sein, aber seine Pläne liegen aus und wer konnte, hat die Möglichkeit einer Besichtigung der Baustelle genutzt und sich ein eigenes Bild verschafft. Am 16. März haben wir auf das neue Dach des Torhauses den Richtkranz hochgezogen und nach einem Gebet haben Pater Maurus und ich traditionell den letzten Nagel eingeschlagen.

Architekt Überschär hat Wort gehalten: Die Kosten sind in dem geplanten Rahmen geblieben, d.h. unsere Finanzierungsplanung ist aufgegangen. Die Kostenüberschreitungen liegen unter 5%. Allerdings hat ein erst nachträglich festgestellter Hausschwammbefall noch Zusatzkosten verursacht. Unsere Schatzmeisterin wird dann die konkreten Zahlen vorstellen. Es gibt einen Schönheitsfehler: von den geplanten 53.000 € Eigenmittel des Vereins konnten nur 33.000 –e durch Spenden erbracht werden. Aber ich will diese Leistung nicht kleinreden. 44 größere Spenden sind eingegangen, davon einige mit mehreren Tausend Euro. Ein ganz großes Dankeschön allen Spendern. Das hat mut gemacht, das zeigt die Verbundenheit der Mitglieder mit unserem Verein. Ich habe auch ganz persönlich Bittbriefe an einige prominente Gründungsmitglieder unseres Vereinsgerichtet. Leider ohne Erfolg. Wir wollen aber nicht nachlassen. Also: wer eine Spendenquittung möchte, verwende bitte die bekannte Kontonummer. Wer lieber anonym einen Schein spenden möchte, verwende bitte die hier aufgestellte Spendenbüchse.

Jetzt ist der Vorstand dabei die letzten Abrechnungshürden dieses 1. BA zu überwinden. Fördermittel haben eben eine eigene Bürokratie. Wie wir diese für uns alle ungewohnten Finanzprobleme beherrschen wollen, dazu wird unsere Schatzmeisterin sprechen. Es kommen eben auch immer Überraschungen dazu. Ich habe z.B. nicht erwartet, dass allein die Baugenehmigung des Landratsamtes 2.973,50 € kostet.

Nun, wie soll unser Torhausbau weitergehen. Sie erinnern sich: Architekt Überschär rechnet mit reichlich 2 Mio.€. Es fehlen also noch ¾ der Investitionssumme. Herr Überschär, der ja zugleich unser Bauleiter ist, drängt. Denn: Jetzt stehen die Gerüste, jetzt gibt es eine Baustelleneinrichtung, jetzt soll zügig ausgeschrieben und verlässliche Handwerksbetriebe gebunden werden. Am 6. Mai hat der Vorstand den Weiterbau beschlossen, obwohl noch Fragen zur Finanzierung offen sind. Prior Pater Maurus hat in dankenswerter Weise ein Finanzierungskonzept entwickelt und Gespräche geführt. Auch möchte ich daran erinnern, dass wir einen entsprechenden Antrag an das Oberverwaltungsgericht mit der Bitte, für unsere gemeinnützige Aufgaben berücksichtigt zu werden, gestellt hatten.

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Nun zum Schluss noch einige weitere Bemerkungen:

  1. Unser Internetauftritt ist neu gestaltet und findet viel Interesse. Ich bitte Herrn Scheiner in der Diskussion einiges dazu zu sagen.
  2. Der neue Flyer ist da. Der Text ist leicht modernisiert, aber sonst keine Änderungen auffällig. Pater Gabriel sagt, sie würden in der Basilika besonders gern mitgenommen.
  3. Eine neue Beitragsordnung – wie von der Mitgliederversammlung angeregt, hat Vor- und Nachteile. Aber, eine angepasste Satzung /Statut der Vereins ist nicht länger zu umgehen. Die Satzungsänderung vom Vorjahr ist genehmigt und eingetragen. Für eine neue Satzung erbitten wir Vorschläge.
  4. Wie können wir stärker öffentlichkeitswirksam werden? Wie können wir mehr Interesse/Unterstützung in den Kirchgemeinden finden? Vielleicht neben den Flyern auch Plakate? Wechselburg als geistiges Zentrum – das Torhaus als Angebot.
  5. Nicht zuletzt: Wie können wir das Kloster unterstützen, erfolgreicher um Nachwuchs zu werben?

Schlussbemerkungen in eigener Sache:

Sie erinnern sich, dass ich mich nur für eine Wahlperiode zur Verfügung gestellt habe. Ich bin 76 Jahre alt und merke, dass meine Kräfte nachlassen. Wenn wir heute keinen geeigneten Kandidaten für den Vorsitz finden, würde ich nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung stehen, um den Verein nach außen nicht in Schwierigkeiten zu bringen. Schließlich wollen wir unsere Investitionen erfolgreich zum Abschluss bringen.

Nochmals herzlichen Dank für ihr Vertrauen, ihre Unterstützung, die Spenden und ihre Zustimmung.

Mitgliederversammlung 2014

Auch 2014 wurde die Mitgliederversammlung wieder mit einer Exkursion verbunden. Dies soll ein Angebot für die Vereinsmitglieder sein, sich besser kennen zu lernen und nicht allein für die Mitgliederversammlung einen weiten Anreiseweg in Anspruch nehmen zu müssen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAIn diesem Jahr standen auf dem Programm für Sonnabend den 14. Juni die Kirchen der Stadt Borna kennen zu lernen. Eine Führung in der Stadtkirche St. Marien mit seinem schiefen Turm beeindruckte die Teilnehmer ebenso wie die gegenüberliegende Emmauskirche , die über 12 km mit einem vielrädrigen Spezialtieflader komplett aus Heuersdorf umgesetzt worden ist, weil sie dem Braunkohletagebau weichen musste. Und zum Abschluss überzeugten sich die Teilnehmer von der Schönheit der Kunigundenkirche, einer romanischen Backsteinbasilika aus dem 12. Jahrhundert. Mit einem Kaffeetrinken bei schönem Wetter im Freien wurde der erste Programmteil dieses Tages beschlossen.

Der weitere Weg führte uns dann zurück nach Wechselburg. Nach der Vesper erwartete uns Pater Maurus zu einer spirituellen Parkführung. Nach Abendessen und Komplet folgte zum Abschluss des Tages ein interessanter Vortrag durch Pater Gabriel .

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Am Sonntagmorgen erfeute uns dann Prof. Schrammek mit einem Orgelkonzert und stimmte uns damit gut auf diesen Tag ein. Nach dem Gottesdienst und einem kleinen Mittagessen schloss sich unsere Mitgliederversammlung an. Die wichtigsten Inhalte dieser Sitzung hier in Kurzfassung aus den Berichten von Pater Maurus, Vorsitzenden Dr. Jähnichen, Herrn Sieber und Frau Döring:

  • Das Torhaus soll Vereinseigentum bleiben, Verkaufsabsichten werden nicht mehr verfolgt. Herr Sieber wurde zum Sonderbeauftragten auch für die Sanierung des Torhauses berufen. Das Nutzungskonzept ist neu zu erstellen. Die Kombination der Sanierung des Torhauses im Zusammenhang mit dem Schloss ist nicht möglich, da unterschiedliche Eigentümer. Für das Torhaus liegen die geschätzten Baukosten bei ca. 2 Mio€. Ein Ausbau in Etappen erscheint als möglich. Die 1. Etappe beginnt bereits in diesem Jahr mit der Entkernung, Sicherung und Dachsanierung.
  • Die Neugestaltung und Rekonstruktion des Spielplatzes wurde im Jahr 2013 abgeschlossen. Die Finanzierung erfolgt über den Verein an das Kloster.
  • Zur Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit wird die Zusammenarbeit mit den Klöstern St. Marienstern und St. Marienthal aktiviert.
  • Frau Döring gab einen Überblick über das Vereinsvermögen und über die Kontenbewegungen im letzten Jahr. Die Rechnungsprüferin Frau Brodhun bestätigte die ordnungsgemäße Buchführung.

Es wurden in der Mitgliederversammlung folgende Beschlüsse gefasst:

  1. Entlastung des Vorstandes und der Schatzmeisterin.
  2. Beschlossene Satzungsänderungen:
  • § 8 Abs. 1 (alt: „…und einem Beisitzer“) erhält folgenden Wortlaut: „ ….bis zu 3 Beisitzern“.
  • § 3 Abs. 3: Es erfolgt eine Erweiterung nach Satz 1: „Sie haben nur Anspruch auf Erstattung ihrer Auslagen“.

In der Aussprache machten die Teilnehmer Mut, die Anstrengungen zur Sanierung von Torhaus und Schloss fortzuführen.

Ein besonderer Dank gilt einem Teilnehmer, der spontan für die Jahre 2014 und 2015 eine Spende von jeweils 10.000 € ankündigte.

Kinderspielplatz am Jugend- und Familienhaus

Die Mitgliederversammlung hatte spontan entschieden den Kinderspielplatz einer Generalsanierung zu unterziehen, da die Spielgeräte zum Teil sehr marode waren und erhebliche Auflagen oder gar Sperrung zu erwarten waren. Die Mitgliederversammlung beschloss die Finanzierung über den Verein mit Sonderspenden abzusichern. Das ist bisher nur zum Teil erfolgt, so dass weitere Spenden für diesen guten Zweck auch nach der Inbetriebnahme noch möglich sind.

In der zweiten Jahreshälfte 2013 konnte der Spielplatz vom Verein an das Kloster übergeben werden und die Kinder haben diesen seitdem rege in Beschlag genommen. Der Spielplatz ist öffentlich und wird von den Besuchern des Jugend- und Familienhauses, als auch von Wechselburgern und anderen Besuchern genutzt. Die Kosten belaufen sich auf 5669,49 €. Wir möchten an dieser Stelle allen danken, die dieses Projekt mit ihrer Spende ermöglichen.